Eine bezaubernde Natursehenswürdigkeit Tibets stellt der Nam Co See dar. Er ist der größte See des Landes.
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Der Nam Co See ist auch unter den Bezeichnungen Namtso oder Namtsho bekannt. Dabei handelt es sich um den größten See von Tibet, der auf einer Höhe von 4718 Metern über dem Meeresspiegel liegt. Geografisch zu finden ist der Salzsee in den Kreisen Damxung und Baingoin in den Regierungsbezirken Lhasa und Nagqu. Dabei liegt das Binnengewässer im nördlichen Bereich des Nyainqentanglha-Gebirges. Er umfasst eine Fläche von 1967 Quadratkilometern. Nach dem Qinghai-See ist der Nam Co der zweitgrößte Salzsee von China.
Der Nam Co erreicht eine Ausdehnung von 70 Kilometern von West nach Ost. Von Nord nach Süd erstreckt er sich über 30 Kilometer. Seine maximale Tiefe soll bis zu 125 Metern reichen. Mehr als die Hälfte des Gewässers umfasst Tiefen von über 90 Metern.
Auf Deutsch übersetzt bedeutet Nam Co soviel wie „Himmlischer See“. Er wird zu den drei heiligen Seen von Tibet gerechnet.
Zum Nam Co See gehört ferner die Halbinsel Tashi Dor, auf der sich auch ein kleines Nyingmapa-Kloster befindet. Das Kloster wurde um eine Höhle herum errichtet und liegt hinter zwei massiven Felsen. Zu erkennen ist es an seinen vielen Gebetsfahnen. Ebenfalls auf Tashi Dor vorhanden sind Yakschädel, die Inschriften enthalten, kleinere Höhlentempel sowie Manimauern.
Bekannt ist Tashi Dor außerdem durch seine üppige Vielfalt an Vogelarten. Vor allem zwischen den Monaten April bis November sind größere Mengen an Zugvögeln unterwegs wie zum Beispiel der Schwarzhalskranich.
Als typisch für das Klima am Nam Co See gelten ausgeprägte Wetterumstürze. Im Sommer sind rund 90 Prozent aller Niederschläge zu verzeichnen, die in Form von Hagel oder Schnee niedergehen. Selbst im August können starke Gewitter von Schneefällen begleitet werden. Die Temperaturen erreichen im Durchschnitt bis zu 9 Grad Celsius in den Sommermonaten sowie bis zu -16 Grad im Winter. Wegen der Höhenlage friert der Nam Co im Winter meist zu. Im Sommer ist er aber frei von Eis.
Der Nam Co See punktet mit seiner wunderbaren Naturlandschaft. Sein Wasser bekommt er vom geschmolzenem Schnee und Regenfällen. Inmitten des Sees befinden sich fünf Inseln. Die größte davon ist die Liangduo Insel mit einer Länge von 2100 Metern.
Als sehenswert gelten zudem die bizarr wirkenden Steingipfel in der Umgebung des Sees. Während manche von ihnen Bäumen ähneln, sehen andere wiederum aus wie Menschen. Eine weitere faszinierende Natursehenswürdigkeit stellen die Grotten am See dar. Einige von ihnen bringen es auf die Länge einer U-Bahn, andere enthalten zahlreiche Stalaktiten.
Als besonders sehenswert und fotogen gelten der Sonnenaufgang und Sonnenuntergang am Nam Co.
Das ruhige und idyllische Gebiet rund um den Nam Co eignet sich ausgezeichnet zum Wandern. Besonders interessant ist die Halbinsel Tashi Dor. Wer sich auf ihr aufhält, hat oft das Gefühl, sich mitten im See zu befinden. Mitunter begegnen einem beim Wandern Ziegen oder Yaks.
Als beste Reisezeit, um dem Nam Co einen Besuch abzustatten, gelten die Sommermonate Juni bis September. Zu dieser Jahreszeit halten sich an dem Gewässer viele Wildtiere wie Hasen oder Yaks auf, um nach Essbarem zu suchen. Die Zugvögel legen ihre Eier ab und im Wasser tummeln sich zahlreiche Fische. In der Nähe grasen Schafe und Kühe. So wirkt der Nam Co überaus lebendig und voller natürlicher Vielfalt.
Im Oktober herrschen oft tückische Straßenverhältnisse. Auch Schneestürme sind bereits im Bereich des Möglichen. Von Dezember bis März ist die Straße an den Nam Co See in der Regel aufgrund der widrigen Witterung gesperrt.
Unterkünfte wie Hotels für Touristen gibt es am Nam Co See nicht. Immerhin ist ein Campingplatz vorhanden, allerdings mit eingeschränktem Wasser- und Stromverbrauch. Die nächsten Hotels gibt es in der Stadt Damxung.
Eine direkte Buslinie an den Nam Co See existiert nicht. Es wird empfohlen, sich in Lhasa für die Fahrt an den See einen Minibus zu mieten, was ungefähr 2000 CNY kostet. Es gilt als ratsam, ihn sich mit anderen Reisenden zu teilen.
Da es selbst im Sommer am Nam Co See ziemlich kalt wird, darf warme Kleidung bei einem Ausflug nicht fehlen. Wärmend wirken zudem heiße Getränke in Isolierflaschen.
Zu einem Problem kann mitunter die Höhenkrankheit werden, da der Nam Co See etwa tausend Meter höher liegt als Lhasa. Aus diesem Grund sollten anstrengende körperliche Aktivitäten vermieden werden. Für den Notfall ist das Bereitlegen von Sauerstoff und Arzneimitteln zu empfehlen.
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