Ngari gehört zu den interessantesten Reisezielen Tibets. So liegt in der dünn besiedelten Region zum Beispiel der heilige Berg Kailash.
Inhaltsverzeichnis
Ngari, auch Ali Diqu genannt, ist ein chinesischer Regierungsbezirk, der im Nordwestteil von Tibet liegt. Die Anzahl der Bewohner beträgt etwas mehr als 86.000 Menschen, womit Ngari eher spärlich besiedelt ist.
Ngari umfasst eine Gesamtfläche von 304.683 Quadratkilometern. Geografisch befindet sich Ngari an der chinesischen Südwestgrenze. Im Norden liegt die autonome Region Xinjiang und im Osten Nakchu und Shigatse. Außerdem grenzt der Bezirk an Nepal, Indien sowie die Kaschmirregion.
Der Regierungsbezirk Ngari besteht aus sieben Kreisen. In Sengge Zangbo ist der Sitz der Administration untergebracht. Zu den Verwaltungseinheiten Ngaris zählen:
+ Burang
+ Cogen
+ Gar
+ Ge´gyai
+ Gerze
+ Rutog
+ Zanda
Ngari liegt an einer Kreuzung des Himalayas, des Karakorum-Gebirges, der Kunlun-Berge sowie des Gangdise-Gebirges. Das Gebiet erreicht eine Durchschnittshöhe von 4500 Metern und wird deswegen auch als wahres Dach der Welt angesehen. So erreichen zahlreiche Gipfel der Region mehr als 6000 Meter.
Ngari wird zudem als Ursprung der Flüsse bezeichnet. So bilden sich in dem Bezirk zahlreiche bekannte Flüsse wie zum Beispiel der Yarlung Zangbo Fluss (Brahmaputra), der Indus, der Karnali und der Satluj.
Als Reiseziel ist Ngari überaus begehrt. So lockt die Region mit ihrer unvergleichlichen Landschaft und ihrer überaus interessanten tibetischen Kultur. Aufgrund der dünnen Besiedlung sowie der gewaltigen Entfernungen fällt es nicht immer leicht, Ngari zu bereisen. So fehlt es oft an Unterkünften, Transportmöglichkeiten oder Angeboten. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten wie der Kailash, der Manasarovar See und die Ruinen des Königreichs Guge lassen sich jedoch gut erreichen.
In Ngari herrschen das Jahr über sehr unterschiedliche Klimabedingungen. Zu Niederschlägen kommt es nur selten, was vor allem auf den Südwesten der Region zutrifft. Gebietsweise nimmt die Landschaft schon beinahe wüstenartige Ausmaße an. Im Hauptort von Ngari fällt das Klima jedoch gemäßigter aus.
Während im Sommer Temperaturen von etwa 25 Grad Celsius herrschen, können sie im Winter auf unter -40 Grad fallen. Mit einem Anteil von 78 Prozent an den Sonnenstunden stellt Ngari den Spitzenreiter in Tibet dar.
Der Mount Kailash
Der Mount Kailash, auch einfach nur Kailash genannt, befindet sich im Westen von Ngari und gehört zum Transhimalaya. Er bringt es auf eine Höhe von 6700 Metern und fällt durch seine außergewöhnliche Bergspitze auf. So besteht Ähnlichkeit mit einer Pyramide.
Weil der Kailash auch als heiliger Berg gilt, lockt er Jahr für Jahr zahlreiche Pilger an. Da die Gläubigen sich gegen eine Besteigung ihres Heiligtums wehren, wurde er noch immer nicht erklommen.
Sehr beliebt ist der Kailash auch bei Trekkingtouristen.
Der Manasarovar See
Beim Manasarovar See, auch bekannt als Mapam Yumco oder Mapham Yutsho, handelt es sich um einen heiligen tibetischen See. Außerdem zählt er mit 4583 Metern über dem Meeresspiegel zu den höchsten Süßwasserseen der Welt.
Der Manasarovar See ist etwa 20 Kilometer in südöstlicher Richtung vom Mount Kailash entfernt und liegt im Kreis Burang. In der Übersetzung heißt Mapam Yumco soviel wie „Unbesiegbar“ (Mapam) und „See der Jade“ (Yumco).
Besucht wird der Manasarovar See jedes Jahr von zahlreichen frommen Buddhisten und anderen Gläubigen. Sie strömen aus aller Welt herbei, um dem heiligen See ihre Aufwartung zu machen.
Die Ruinen des Königreichs Guge
Die Ruinenlandschaft des Königreichs Guge befindet sich rund 18 Kilometer von Zhada entfernt, wo sie auf einem Berg liegt. Der Besucher kann dort die steinernen Überreste von Tempeln, Klöstern, Stupas, Räumen und Höhlen bewundern. Besonders sehenswert sind auch die altertümlichen Wandmalereien.
Von Bedeutung war das Königreich Guge, das im 17. Jahrhundert unterging, als tibetischer Marktplatz. Außerdem verbreitete sich der Buddhismus von dort.
Das Tholing Kloster
Zu den historischen Sehenswürdigkeiten zählt das im 11. Jahrhundert erbaute Tholing Kloster. Tholing heißt übersetzt „fliegen, ohne jemals zu fallen“. Es fungierte als Zentrum zahlreicher religiöser Zeremonien. Ferner wurden dort buddhistische Schriften übersetzt.
Der Besucher kann in dem Kloster mehr als eintausend Hirschgeweihe, Hieroglyphen und Zeichnungen bestaunen. In dem Kloster verbinden sich Elemente aus Indien mit denen aus Kaschmir und Nepal. Auch alte beeindruckende Wandmalereien gibt es dort zu besichtigen.
Der Pagong Tso See
Der Pagong Tso See oder Banggong Co markiert eine weitere Natursehenswürdigkeit von Ngari. Das Gewässer ist als Grenzsee bekannt und befindet sich im Nordabschnitt des Kreises Rutog. Teile des Sees reichen bis nach Kaschmir. Dabei kommt er auf eine Länge von 155 Kilometern.
Bemerkenswert sind die zahlreichen tibetischen Karpfen, die sich im Pagong Tso See tummeln. Außerdem befindet sich im See eine kleine Insel, die von verschiedenen Vogelarten als Nistplatz genutzt wird.
3 Sternen: Tibet Ali Hotel,Xiangxiong Xingkong Hotel(噶尔象雄星空酒店),Ngari Jinsha Hotel (噶尔金沙假日酒店), Jinlong hotel (噶尔金龙酒店)
2 Sternen: ALIYINHEHOTEL (阿里银河大酒店),shang shung Grand Hotel(阿里象雄大酒店),Business HoteI, xiang Fu Lou, Junggar(噶尔湘福楼商务宾馆)
Die meisten Hotels und Unterkünfte in Ngari fallen einfach aus. Die besten Etablissements lassen sich im Hauptort Sengge Zangbo finden. So verfügen die Hotels dort über einen Standard von drei Sternen. In Sagar gibt es immerhin Gasthäuser mit 2-Sterne-Standard, während in Darchen nur simple Gasthäuser angeboten werden. Es stehen auch Mehrbettzimmer mit drei, fünf oder acht Betten zur Verfügung. Dusche und Einzelbadezimmer zählen allerdings nicht immer zum Standard.
Der einzige Flughafen in Ngari ist der Ngari-Günsa Airport. Er befindet sich in der Gemeinde Günsa am oberen Indus. Seine Entfernung nach Sengge Zangbo beträgt rund 45 Kilometer. Bis zum Kailash sind es ca. 220 Kilometer. Von Lhasa aus lässt sich der Flughafen Ngari-Günsa in der Hauptsaison jeden Tag per Flugzeug erreichen. In der Regel beträgt die Flugzeit ungefähr zwei Stunden.
Die Autobahn gilt als wichtigster Verkehrsweg in Ngari. Von Lhasa aus lässt sich die Region über eine Nordroute und eine Südroute erreichen. Die meisten Besucher wählen die Südroute, die eine Länge von 1250 Kilometern hat. Allerdings sind die Straßen dort in besserer Verfassung und es gibt dort mehr Sehenswürdigkeiten zu bewundern.
Es wird empfohlen, eine Reise nach Ngari in den Monaten Mai/Juni oder September/Oktober zu unternehmen. Im Juli und August findet nämlich die Regenzeit statt und von November bis März herrscht Winter, was häufig zu Beeinträchtigungen der Wanderwege führt.
Auch in Ngari werden die gleichen tibetischen Gerichte verzehrt wie in den anderen Regionen des Landes. Geprägt wird die tibetische Küche von den rauen Klimabedingungen, die spezielle ernährungsphysiologische Anforderungen stellen.
Als typisch tibetisches Abendessen gilt Tubo. Dabei handelt es sich um einen Brei aus getrocknetem Fleisch, Weizenmehlkugeln sowie einer Knolle, die „Yuangen“ genannt wird. Ebenso delikat sind die tibetischen Teigtaschen (Momo). Allerdings setzt sich auch in Tibet immer mehr die chinesische Küche wie die Sichuan-Küche durch.
Auf den Märkten von Ngari werden allerlei tibetische Erzeugnisse angeboten. Meist handelt es sich dabei um wärmende Textilien, Hüte, Teppiche oder traditionelle Masken. Ein passendes Souvenir stellt außerdem die tibetische Medizin dar, zu deren Inhaltsstoffen Schneelotus, Safran und Raupenpilz gehören. Darüber hinaus werden auch zahlreiche kulinarische Spezialitäten zum Kauf angeboten.
Ngari befindet sich auf einer durchschnittlichen Höhe von 4500 Metern. Bei empfindlichen Menschen besteht daher das Risiko der Höhenkrankheit. Durch gute Vorbereitungen ist es jedoch möglich, sich der Höhe gut anzupassen. So sollte bereits im Vorfeld der Reise eine gründliche ärztliche Untersuchung stattfinden. Außerdem wird empfohlen, passende Medikamente bereit zu halten.
Es ist sinnvoll, sich zu Beginn der Reise erst einige Tage in Lhasa aufzuhalten, um sich dort zu akklimatisieren. In behutsamem Tempo geht die Reise dann weiter nach Ngari. Dabei ist es wichtig, sich so warm wie möglich zu halten und eine Erkältung zu vermeiden. Für den Notfall halten die meisten Reiseveranstalter eine Versorgung mit Sauerstoff bereit.
Die beliebtesten Ziele in Ngari sind der Kailash sowie der Manasarovar See. Vor der Reise dorthin empfiehlt sich zunächst ein zweitägiger Aufenthalt in Lhasa, um sich an die Höhe zu gewöhnen. Danach geht es dann weiter zum Mount Kailash, zum Manasarovar See oder den anderen Sehenswürdigkeiten Ngaris.
Um für das raue Wetter in Ngari gerüstet zu sein, ist es ratsam, warme Kleidung anzulegen. So fallen die Temperaturen dort meist niedrig aus. Vor allem in den Nächten wird es kalt. Als optimal gilt die Bekleidung in Schichten. Auch festes Schuhwerk sollte vorhanden sein.
Für eine Rundreise durch Ngari bedarf es einer besonderen behördlichen Genehmigung. Dazu gehören die Tibet-Reisegenehmigung des Tibet-Tourismusbüros sowie eine Aufenthaltsgenehmigung für ausländische Gäste. Weil sich der Kailash unweit von Indien und Nepal befindet, werden außerdem ein Grenzpass sowie eine Militärgenehmigung benötigt.
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