Shannan gilt als interessantes Reiseziel des Hochgebirgslandes. Bei einem Besuch Shannans gibt es zahlreiche kulturelle und historische Sehenswürdigkeiten zu bewundern.
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Im Süden von Tibet befindet sich die Präfektur Shannan, die einen chinesischen Regierungsbezirk bildet. Mehr als 330.000 Einwohner leben dort. In Norden grenzt die tibetische Hauptstadt Lhasa an Shannan. Westlich und östlich sind die Regionen Shigatse und Nyingchi benachbart. Im Süden besteht eine Grenze zu den Nachbarländern Bhutan und Indien. Insgesamt umfasst Shannan eine Fläche von 79.700 Quadratkilometern.
Shannan wird administrativ in zwölf Kreise untergliedert. Dies sind:
+ Chanang
+ Comai
+ Cona
+ Gonggar
+ Gyaca
+ Lhozag
+ Lhünze
+ Nagarze
+ Nedong
+ Qonggyai
+ Qusum
+ Sangri
Im Kreis Nedong befindet sich die Großgemeinde und lokale Hauptstadt Tsedang (Tsethang oder Zetang), in der die Regierung des Regierungsbezirks sowie der Sitz der Stadtbezirksregierung untergebracht sind.
Von der Region Shannan, auch Lhoka genannt, wird ein Fünftel der gesamten Fläche der autonomen Region Tibet gebildet. Die ersten Bewohner Tibets siedelten sich vor etwa 40.000 bis 50.000 Jahren dort an. Im 2. Jahrhundert vor Christus bestand das erste Königreich von Tibet.
Geografisch zu finden ist Shannan im Südteil der Kangdese-Berge am mittleren und unteren Lauf des Yarlung-Flusses. Es liegt in einer Talzone zwischen den Kangdese-Bergen und dem Himalaya. Der südliche Bereich der Region ist höher gelegen als der nördliche. Die höchsten Berge befinden sich im Süden und Westen. Auch zahlreiche Flüsse und Seen kreuzen sich dort.
In Shannan herrscht ein kontinentales Plateau-Klima, das halbtrocken ist. Die jährliche Durchschnittstemperatur schwankt zwischen 5 und 8 Grad Celsius. Zwischen Juni und September verläuft die Regenzeit. Typischerweise für die Region fällt der Regen meist in der Nacht.
Bei einem Besuch Shannans gibt es zahlreiche kulturelle und historische Sehenswürdigkeiten zu bewundern. Dazu gehören:
Das Samye Kloster
38 Kilometer von Tsedang entfernt im Kreis Chanang ist das Samye Kloster zu finden. Es gilt als ältestes tibetisches Kloster und vereinigt in seinem Hauptgebäude sowohl tibetische als auch chinesische und indische Elemente miteinander. Die Wuze-Halle setzt sich aus drei Stockwerken zusammen und steht als Symbol für den Sumeruberg, der bei den Buddhisten das Glaubenszentrum der Welt verkörpert.
Yumbu Lakang
Bei Yumbu Lakang handelt es sich um den ersten Palast von Tibet. Er ist vor allem für geschichtsinteressierte Besucher einen Abstecher wert. Er entstand im Yalong Flusstal für König Niechi und liegt am Ostufer auf dem Jormo Zhaxi Ceri Berg. Zu finden ist der Palast rund 5 Kilometer südlich von Thradrug.
Das Trandruk Kloster
Eine weitere Attraktion stellt das Trandruk Kloster dar, das sich ca. 7 Kilometer von Tsedang entfernt befindet. Bekanntheit erlangte es durch seine sehenswerten Malereien.
Die Gräber der tibetischen Könige
Auf ein umfangreiches Gebiet verteilt sind die Gräber der tibetischen Könige, die sich etwa ein Kilometer von Chongye entfernt im Kreis Quonggyai befinden. Sie sind auf dem Mura Ri und seinen Hängen untergebracht. Einige erreichen eine Länge von 200 Metern sowie eine Höhe von 30 Metern. Vom Roten Grab aus, welches die größte Grabstätte bildet, ist das Gelände am besten zu überblicken.
Der Yamdrok See
Als wunderbare sehenswerte Naturschönheit bekannt ist der Yamdrok See. Er trägt auch die Bezeichnungen Yamdro Tso oder Yamzhog Yumco. Von westlicher nach östlicher Richtung erstreckt sich der See auf 130 Kilometer und von Nord nach Süd auf 70 Kilometer. Dabei stellt er den größten Binnensee auf der Nordseite des Himalayas dar. Gleichzeitig befindet er sich auf einer Höhe von 4441 Metern.
Das Drathang Kloster
Unweit von Tsedang lässt sich das Drathang Kloster bewundern, das zur Sakyapa Sekte gehört. Seine Gründung fand im Jahr 1081 statt. Zu seinen Sehenswürdigkeiten zählen die größten und schönsten Wandmalereien von Tibet.
Der Lhamo Latso See
Rund 115 Kilometer nordöstlich von Tsedang befindet sich der Lhamo Latso See, der von einer idyllischen Berglandschaft umgeben wird. Der Legende nach erscheinen auf der Oberfläche des Sees Bilder, die Prophezeiungen abgeben. In früheren Zeiten beteten die Dalai Lamas dort regelmäßig.
Das Mindröling Kloster
Aus dem Jahr 1676 stammt das Mindröling Kloster, das der Nyingma Sekte angehört. Es ist in einer friedlichen Berglandschaft von Shannan zu finden und verzaubert die Besucher mit seiner Bauweise. Sehenswert sind auch die Fresken des Klosters, die gruselige Geister zeigen.
4 Sterne: Tsedang Hotel, Yalong River Hotel,Vienna Hotels
3 Sterne: Tibet Shannan Yulong Holiday Hotel, Xiangqu Garden Hotel,Jingdu Hotel(乃东晶都大酒店),Longgang Hotel(贡嘎龙港大酒店)
In Shannan gibt es mehrere gut eingerichtete Hotels. Besonders zu empfehlen ist das Tsedang Hotel, dass unmittelbar an der Hauptstraße von Tsedang liegt und zu dessen Pluspunkten seine günstige Lage zählt. So lässt sich von dort aus ein romantischer Ausblick auf die benachbarten Tempel, Klöster und Berge genießen. Die Zimmer sind landestypisch eingerichtet und sauber.
Ein weiteres empfehlenswertes Hotel stellt das Yalong River Hotel dar, bei dem es sich um ein Vier-Sterne-Etablissement handelt.
Shannan und Tsedang lassen sich per Flugzeug über den Flughafen Lhasa-Gonggar erreichen. Der Airport befindet sich unweit des Kreishauptortes von Gonggar, ca. 45 Kilometer von Lhasa entfernt. Durch den Flughafen kann die Reisezeit nach Lhasa mit dem Bus auf 45 Minuten von zuvor 90 Minuten reduziert werden.
Wer mag, kann auch mit der Bahn durch Tibet und Shannan reisen. Dabei geht es vorbei an schneebedeckten Bergen in Richtung Tsedang. Die Bahnfahrt bietet den Vorteil, die tibetische Landschaft ausführlich bewundern zu können.
Shannan und Tsedang lassen sich auch mit dem Auto erreichen. So gelten die Landschaften, die an den Straßen entlang verlaufen, als überaus beeindruckend. Die Strecke Lhasa – Shannan ist gut befahrbar, sodass sie sich innerhalb von zwei Stunden zurücklegen lässt.
Von Lhasa aus ist Shannan auch per Bus erreichbar. So fährt der Bus von Lhasa regelmäßig nach Tsedang. Die Fahrtroute ist ungefähr 190 Kilometer lang.
Als beste Zeit für einen Besuch von Shannan gelten die Monate April bis Oktober. Dabei sind auch die Verkehrslage sowie die Straßenverhältnisse zu berücksichtigen.
Beim tibetschen Essen müssen sich die Reisenden umgewöhnen. So verzehren die Einheimischen andere Speisen als die Chinesen, was auf die unterschiedlichen Lebensbedingungen zurückzuführen ist. Als typisch tibetische Mahlzeiten gelten Hochlandgerstespeisen, Milchprodukte und Fleisch. Sie sind reich an Eiweiß und Energie, wodurch sie sich ausgezeichnet für die kalten Hochlandwinter eignen.
In den Städten von Shannan gibt es einige Geschäfte und tibetische Märkte, die zu einem Bummel einladen. Auf den Märkten werden Produkte aus der Region angeboten, die durch ihre besonderen Eigenheiten hervorstechen. Auch tibetische kulinarische Spezialitäten werden angeboten.
Am größten ist die Auswahl allerdings in der tibetischen Hauptstadt Lhasa.
In Shannan liegt die durchschnittliche Höhe bei ungefähr 3700 Metern. Im Unterschied zu anderen Regionen Tibets gilt dies als niedrig. Nur selten kommt es bei den Besuchen von typischen Sehenswürdigkeiten Shannans wie dem Trandruk Kloster, dem Samye Kloster sowie dem Yumbulakang Palast zu Fällen von Höhenkrankheit. Wer den Yamdrok See besuchen möchte, sollte jedoch bedenken, dass er den 5030 Meter hohen Kambala Pass durchqueren muss.
Bei einer Reise durch Tibet ist es ratsam, Shannan als erste Etappe auszuwählen. Als empfehlenswert gilt eine sechstägige Tour zwischen Shannan und Lhasa. Am ersten Tag in Shannan können das Samye Kloster, der Yamdrok See sowie der Yumbukalang Palast besucht werden. Nicht selten wählen die Reisenden aber auch Lhasa als Startetappe aus und reisen von dort aus weiter nach Shannan.
Wichtig ist das Mitführen sämtlicher relevanten Reisedokumente wie den Reisepass und das chinesische Visum. Ohne die notwendigen Genehmigungen lässt sich keine Reise durch Tibet unternehmen. Auch Sonnencreme und Arzneimittel sollten nicht fehlen.
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