Bekannt ist Lhasa nicht nur für sein UNESCO-Weltkulturerbe, sondern auch als Standort des Potala Palastes, der bis heute als Residenz des Dalai Lama gilt.
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Lhasa, das politische, wirtschaftliche, kulturelle, wissenschaftliche und pädagogische Zentrum Tibets sowie der heilige Ort des tibetischen Buddhismus. Lhasa ist bekannt für atemberaubende Klöster und Paläste, die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden. Doch Lhasa ist auch die Hauptstadt Tibets, einer unabhängigen Provinz nahe dem Gebiet der Volksrepublik China. Die geografische Nähe zu dem riesigen chinesischen Reich wird in vielerlei Hinsicht und zum Beispiel auch bei der Anbindung an die örtliche Infrastruktur deutlich. Lhasa ist mit China über das Eisenbahnnetz verbunden und ist somit nicht nur aus der Luft zu erreichen. Bekannt ist Lhasa nicht nur für sein UNESCO-Weltkulturerbe, sondern auch als Standort des Potala, der bis heute als Residenz des Dalai Lama gilt.
Die Lage Lhasas macht einen besonderen Reiz aus: Die Stadt befindet sich mitten im Transhimalaya-Gebirge auf einer Höhe von rund 3.600 Metern über dem Meeresspiegel und ist damit eine der am höchsten gelegenen Hauptstädte der Welt. Die Stadt befindet sich in einem kleinen Tal namens Lhasa He, sie liegt am Nordufer des Flusses Yarlung Zangbo. Sie erstreckt sich über eine Länge von mehr als zehn Kilometern und ist damit trotz der exponierten Lage nicht als klein zu bezeichnen. Die umliegenden Berge erreichen eine Höhe von rund 5.300 Metern, sie schützen die Stadt ein wenig vor allzu extremen Witterungen, die auf einer Höhe von etwa 3.600 Metern zu erwarten sind. Gegründet wurde Lhasa schon im siebten Jahrhundert von dem damaligen 33. König Tibets mit Namen Sontsen Gampo. Bis heute stehen Überreste seines Palastes im westlichen Teil der Stadt auf dem Roten Berg. Der heutige Potala-Palast ist das Wahrzeichen Lhasas, er steht noch immer auf dem Platz des ehemaligen Königspalastes aus dem siebten Jahrhundert.
Die tibetanische Hauptstadt zeichnet sich durch ein recht extremes Klima aus, was insbesondere der Lage im Hochgebirge geschuldet ist. Im Sommer kann die Spitzentemperatur rund 30 Grad erreichen. Im Winter sind dagegen 15 Grad unter Null keine Seltenheit. Die großen Temperaturschwankungen sind nicht selten eine Herausforderung für Mensch, Tier und Umwelt. Überraschend ist die Zahl der Sonnentage, denn pro Jahr werden im Durchschnitt über 300 Tage mit Sonnenschein gezählt. Zwar gehen die Temperaturen im Sommer in die Höhe, doch die Monate Juni bis August sind auch besonders feucht, denn zu diesem Zeitpunkt regnet es häufig und viel. Die schönste Reisezeit ist deshalb Mai und Juni, hier scheint die Sonne im Durchschnitt acht Stunden am Tag, und die Temperaturen bewegen sich am Tag bei angenehmen 20 Grad und mehr. Auch im September kann es in Lhasa noch warm werden, wobei dann noch mit häufigen Regenschauern zu rechnen ist. Im Dezember und im Januar ist Lhasa nur für Menschen attraktiv, denen kalte Temperaturen und kräftige Winde nichts ausmachen, denn dann zeigt das Thermometer gerne zweistellige Minusgrade an. Die Temperaturen schwanken nicht nur zwischen Sommer und Winter sehr stark, sondern auch zwischen Tag und Nacht. Selbst wenn es am Tag angenehm warm wird, muss man in der Nacht mit überraschender Kälte rechnen, was wiederum der Lage im Hochgebirge geschuldet ist.
Seit 1994 gehört Lhasa zum Weltkulturerbe der UNESCO. Schaut man sich den Potala, den Norbulingka und den Jokhang genauer an, wird klar, warum die drei Bauwerke aufgrund ihrer Schönheit von der UNESCO gekürt wurden.
Der Potala-Palast gilt als der frühere Sitz des Dalai Lama, er steht somit für das geistliche und weltliche Zentrum der Macht des alten Tibets. Der Palast steht im Stadtzentrum auf einer Anhöhe mit dem Namen „Marpori“ und ist schon aus der Entfernung gut zu sehen. In südlicher Richtung schließt sich der Potala-Platz an, von dem aus man eine schöne Aussicht direkt auf den Palast hat. Vor allem am Abend wecken die nahen Wasserspiele und die bunte Beleuchtung in Kombination mit leiser Musik die Assoziation an eine fast kitschige und dennoch unglaublich schöne Umgebung.
Jokhang Tempel stammt aus dem siebten Jahrhundert, sie stellt das bedeutendste Heiligtum des Buddhismus in ganz Tibet dar. Direkt in Lhasa gelegen nahe dem Barkor-Platz wird es umsäumt von einem früheren Pilgerweg mit Namen Barkor Straße. Zentrum der Anlage ist der Tsuglagkhang, ein Gotteshaus, das von einem Wandelgang vollständig umrundet wird. In einer der Kapellen befindet sich im Inneren der Jokhang – das Jobo-Haus -, in dem eine Statue mit den Namen Jobo Shakyamuni zu besichtigen ist. Viele Touristen zieht es in das Obergeschoss der Klosteranlage. Von hier aus ergibt sich ein wunderschöner Blick über den gesamten Barkor-Platz und über die kleinen Gässchen in der Umgebung. Im Westen dagegen scheint sich der Potala fast majestätisch über die Dächer der Stadt zu erheben.
Der Norbulingka ist eine weitere Attraktion, die man in Lhasa gesehen haben sollte. Die Parkanlage befindet sich im südwestlichen Lhasa, hier steht der Sommerpalast des früheren Dalai Lamas. Gebaut wurde die Sommerresidenz im Jahr 1754 auf Geheiß des damaligen siebten Dalai Lamas. Norbulingka bedeutet übersetzt „Schatzpark“, und zu diesem wurde das ehemalige Gebäude in den kommenden Jahrhunderten umgebaut. Erst im Jahr 1956 wurde der Sommerpalast fertiggestellt, er galt für kurze Zeit als der bevorzugte Standort des damaligen Dalai Lamas, der wenige Jahre später ins Exil flüchten musste. In den letzten Jahrzehnten blieb die Sommerresidenz fast unverändert, so dass man bis heute viele Erinnerungen an den damaligen Besitzer bewundern kann. Angefangen beim Audienzzimmer über die privaten Räume wie das Schlafzimmer und das Bad bis hin zu einigen persönlichen Dingen wie zum Beispiel einem alten Radio reicht das Spektrum der Attraktionen, die ein wenig auf die Besonderheiten der damaligen Zeit schließen lassen. In der Parkanlage befinden sich einige Teiche, Pavillions und sogar Freilichtbühnen, die zur Besichtigung einladen. Auffallend ist auch der Baumbestand, er zeichnet sich für die örtlichen Verhältnisse durch eine große Schönheit aus. Der Park ist für die Öffentlichkeit geöffnet.
Auch abseits der UNESCO-Weltkulturerbe hat Lhasa einige Attraktionen zu bieten. Das Kloster Drepung befindet sich im westlichen Teil der Stadt. Es wurde im Jahr 1416 gegründet und war bis zum vierten Dalai Lama der reguläre Amtssitz des Kirchenoberhaupts. Erst der fünfte Dalai Lama verlegte diesen Amtssitz in den Potala, somit war das Kloster lange Zeit das politische Zentrum der Macht in ganz Tibet. Heute leben noch rund 450 Mönche in dem Kloster, doch in seiner besten Zeit fanden hier rund 10.000 Geistliche eine Unterkunft zum Schlafen, Beten, Arbeiten und Leben. Das Kloster besticht durch seine Lage direkt am Fuß des Mount Gephel, der mit seiner Höhe von rund 4.645 Metern spektakulär hervorragt. Auf den Bergen um das Kloster herum sind unzählige Gebetsfahnen zu sehen, sie sind mit tibetischen Bildern und Schriftzeichen verziert.
Direkt hinter dem Kloster befindet sich Ganden Kloster, in dem der fünfte Dalai Lama seinen Sitz hatte. Eine Besichtigung wert sind die gläsernen Schränke mit den vielen kleinen Figuren und mit den Schriften aus dem Buddhismus. In der nahen Versammlungshalle mit Namen Tsogchen Dukhang stehen die Drei Zeiten, eine Budhha-Statue. Wer einen Blick in das einfache Leben der Mönche werfen will, hat dazu in der großen Versammlungshalle eine gute Gelegenheit. Hier befindet sich die Küche des Klosters, in der zum Beispiel typisch tibetanische Speisen wie Tsampa oder Buttertee hergestellt werden.
Rund fünf Kilometer vom Stadtzentrum entfernt in nordwestliche Richtung liegt das Kloster Sera. Sofort ins Auge fallen hier die Kinder mit ihrer schwarzen Nase. Der Überlieferung nach werden sie von einem Beschützer mit einem Pferdekopf gesegnet, wenn ihnen ein Mönch die Nase mit dem Ruß der traditionellen Yak-Butter-Lampen schwärzt. Ein besonderes Ereignis für Reisende ist ein Besuch im Debattierhof. Jeden Tag um 15.00 Uhr treffen sich hier die jungen Mönche, um sich zum Teil sehr temperamentvoll in der Kunst des Diskutierens zu üben.
Nahe dem Pilgerweg Barkor liegt das Nonnenkloster Ani Sangkhung. Das erklärte Heiligtum des Klosters ist die Höhle, in dem der Songtsen Gampo im 15. Jahrhundert meditiert haben soll. Hier bauen Nonnen bis heute Pflanzen an, um durch ihren Verkauf Geld zu verdienen. Gerne versorgen sie auch reisende Pilger in dem kleinen Teehaus am Kloster.
Eine religiöse Besonderheit Lhasas sind die Ritual- oder Pilgerwege. Hier und an allen wichtigen Heiligtümern in Lhasa fallen vor allem während der Feiertage im Buddhismus die Pilger auf, die sie in einer fest vorgegebenen Richtung im Uhrzeigersinn umrunden. Dabei drehen sie an ihren Gebetsmühlen, lassen ihre Gebetsketten immer wieder durch die Hände gleiten und werfen sich sogar auf den Boden. Zu beobachten sind auch die Pilger, die die wichtigsten drei Pilgerwege der Stadt umrunden. Den Lingkor, den Barkor und den Tsekor kennt jeder Pilger und umwandert sie vor allem während der Feiertage des Buddhismus.
5 Sterne: The St. Regis Lhasa Resort, Shangri-La Hotel Lhasa, InterContinental Lhasa Paradise, Songtsam Retreat Lhasa
4 Sterne: Thangka hotel, Minshan Hotel, Tibet Hostel (Lhasa Potala Palace), Lhasa Hotel, Four Points by Sheraton Lhasa, Holiday Inn Express (Lhasa Potala Palace Square), Jardin Secret Hotel, Lhasa Gang-Gyan Hotel Tibet
3 Sterne: Shan Bala Hotel, Yak Hotel lhasa, Lhasa Villa, Tashi Choeta Boutique Hotel, Lingtsang Boutique Hotel, Gusun Hotel, GUICHU HOTEL, Bulu Bieyuan Hotel, Wusejing Bieyuan
Mehrere 3 Sterne: Tashitakge Hotel(八宝宾馆), Shambhala Palace Boutique Hotel(拉萨香巴拉宫精品酒店), House of Shambhala(拉萨卓玛拉宫精品客栈)
Egal für welche Sterne Sie sich entscheiden, wir empfehlen Ihnen, in der Altstadt von Lhasa oder in der Nähe der Altstadt zu übernachten.
Thangka hotel: Es ist direkt am Barkor-Platz gelegen und ist damit ein idealer Ausgangspunkt für Spaziergänge in die Altstadt. Der Potala ist zu Fuß problemlos zu erreichen. Das Hotel zeichnet sich durch einen freundlichen Service zu einem günstigen Preis aus. Auch das Shangbala Hotel nahe dem Barkor-Platz ist zu empfehlen. Das Restaurant im Erdgeschoss wird nicht nur von Hotelgästen besucht, was für die Qualität der Speisen und die gute Zubereitung spricht. Das Summit-Café liegt direkt neben dem Hotel, es ist eine Offenbarung für alle, die einen leckeren Cappuccino außerhalb Italiens genießen wollen.
Wer mit dem Flugzeug nach Lhasa kommt, landet entweder in der Provinz Shannan, die rund 60 Kilometer in südöstlicher Richtung entfernt liegt und von Fluggesellschaften aus China angeflogen wird oder in Kathmandu. Kathmandu ist der bevorzugte Zielflughafen für Gäste aus dem Ausland, die nicht den Umweg über China reisen wollen, sondern die eine direkte Einreise bevorzugen. Kathmandu wird von vielen europäischen Fluglinien angeflogen, ein Vergleich der Preise für Flugtickets ist zu empfehlen.
Bei der Anreise mit der Bahn wird die geografische Nähe zur Volksrepublik China besonders deutlich. Lhasa ist über die Lhasa-Bahn mit Golmud und Xining verbunden. Von hier aus geht es weiter zum nächsten Knotenpunkt nach Lanzhou und nach Peking. Wer sich nicht an langen Reisezeiten stört und etwas von dem riesigen Land sehen möchte, sollte die eine oder andere Strecke mit der Bahn fahren.
Straße G318: Chengdu – Xinduqiao – Batang – Zuogong – Ranwu See – Bomi – Linzhi – Lhasa
Straße G318: Chengdu – Hailuogou – Xinduqiao – Batang – Mangkang – Bangda – Bomi – Linzhi – Lhasa
Straße G318+G214: Chengdu – Xinduqiao – Daocheng Yading – Deqin/Feilai Tempel – Mangkang – Basu – Bomi – Linzhi – Lhasa
Straße G109: Xining – Qinghai See – Heima – Golmud – Hoh Xil – Tuotuohe – Naqu Bezirk – Namtso See – Lhasa
Straße G214: Lijiang – Shangri-La – Mangkang – Bangda – Bomi – Linzhi – Lhasa
Straße G219: Kashgar – Yecheng – Dahongliutan – Dorma – Shiquanhe – Tsada (Westtibet) – Darchen – Mt. Kailash – Everest-Basislager – Shigatse – Lhasa
Straße von Kathmandu nach Lhasa: Kathmandu – Nepal/Tibet Grenze – Gangga (Tingri) – EBC – Shigatse – Lhasa
Ausländische Touristen mieten in der Regel chinesische Autos und Fahrer, um nach Lhasa zu reisen. Aber es ist auch möglich, mit dem im Ausland zugelassenen Auto/Mottorrad auf dem Landweg nach Lhasa zu fahren, in diesem Fall müssen Sie einen chinesischen vorläufigen Führerschein und ein vorläufiges Kennzeichen beantragen.
Auch das Busnetz ist in Lhasa recht gut ausgebaut. Ein großer Busbahnhof befindet sich nahe von Norbulingka beim Tibet-Museum. Einzelpersonen können normalerweise keine Busfahrkarte erwerben, dazu muss man ein Gruppenvisum erwerben. Das gilt für alle Ausländer, die einen Fernbus in Lhasa nutzen wollen. Innerhalb der Stadtgrenze darf man auch als Ausländer den Bus nehmen. Das Ziel ist in chinesischen Schriftzeichen angegeben, lediglich die Nummer ist in arabischer Schrift gezeigt. Wer mit dem Auto fahren möchte, nutzt dazu den Friendship Highway, der über die Grenze nach Nepal führt und in Zhangmu beginnt. Allerdings ist dieser Highway lediglich ein kleiner Abschnitt der langen chinesischen Fernstraße mit der Nummer G318. Sie beginnt in Shanghai und ist damit rund 4.760 Kilometer lang. Wer sich innerhalb Lhasa mit dem Auto fortbewegen will, sollte sich für ein Taxi entscheiden. Es ist eine Eigenart der Taxifahrer, dass sie nicht für einen einzelnen Fahrgast fahren. Deshalb wird er versuchen, mehrere Personen aufzunehmen, die in die gleiche Richtung fahren wollen. Die wenigsten Taxifahrer sprechen Englisch, deshalb sollte man sich sein Ziel in chinesischen Schriftzeichen aufschreiben lassen.
Direkt am Barkor-Platz und in der näheren Umgebung gibt es eine Vielzahl von kleinen Gaststätten, in denen die typisch tibetische Küche serviert wird. Die Speisen sind in der Regel gut, aber recht einfach gehalten. Häufig kehren hier auch die Pilger ein. Das Preisniveau entspricht der Klientel, so dass man hier recht gut und günstig essen kann. Auch entlang der Beijing Road, der Hauptverkehrsstraße, und in der Fußgängerzone kann man gut essen. Sie zieht sich vom Potala-Platz zum Barkor-Platz und wird auch von Reisenden gerne besucht. Kennzeichnend für die tibetische Küche ist zum Beispiel der Buttertee, auch Tsampa wird gerne serviert. Wer sich für die kulinarischen Besonderheiten der örtlichen Küche interessiert, kann durchaus einen Besuch in einem der kleinen Restaurants wagen. Allerdings sollte man sich erst langsam an die Küche und an die Zubereitung herantasten, bis man sicher ist, dass man sie gut verträgt.
In Lhasa kann man erstaunlich gut einkaufen. Wer bei einem Tibeter oder bei einem lokalen Handwerker einkaufen will, muss unter Umständen ein wenig länger suchen. Rund um den Barkor-Markt entlang dem Pilgerweg gibt es einige Läden, die sich auf die besonderen Bedürfnisse von Pilgern spezialisiert haben. Auch Reisende aus China sind für sie eine attraktive Kundengruppe. In diesen Läden wird nahezu alles verkauft, was man als Andenken bezeichnen könnte. Angefangen bei den landestypisch gestreiften Stoffen über Klangschalen und Buddha-Figuren in allen Größen reicht das Spektrum. Die Marktstände von früher gibt es heute nicht mehr, sie vereinen sich auf einer Fläche im Barkor Supermarket. Die Haupteinkaufsstraße ist die Beijing-Straße. Hier reiht sich ein Markenmodegeschäft an das andere, ergänzt werden sie durch Schneider und Souvenir-Läden. Auch moderne Einkaufspassagen fehlen nicht, sie sind vor allem am Times Square zu finden.
Wer zum ersten Mal in Lhasa ist, muss sich häufig zunächst an die Umgebung und an das Klima gewöhnen. Besonders die Höhenkrankheit tritt leicht auf, die Auswirkungen sind auch bei gesunden Erwachsenen nicht zu unterschätzen. Unter dem Begriff „Höhenkrankheit“ versteht man mehrere Symptome, die bei Menschen bei einem Aufenthalt in großen Höhen auftreten. Sie sind je nach Konstitution verschiedenartig ausgeprägt und von unterschiedlicher Stärke. In der Regel tritt die Erkrankung ab einer Höhe von rund 2.500 Metern über dem Meeresspiegel auf. Da Lhasa auf einer Höhe von rund 3.600 Metern liegt, sollte man damit rechnen und bei Bedarf entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen. Häufige Symptome sind Kopfschmerzen, Erbrechen und Übelkeit, aber auch Müdigkeit, allgemeine Schwäche, Schwindel oder Atemnot. Verursacht wird die Höhenkrankheit durch den sinkenden Luftdruck in zunehmender Höhe. Damit verringert sich auch die Sauerstoffaufnahme im Blut, mit ihr wird der gesamte Kreislauf auf ein Minimum reduziert. In der Regel akklimatisiert sich der Körper nach einigen Tagen an die Umgebung, so dass es durchaus möglich ist, sich ins Freie zu wagen. Wer das Gefühl hat, dass einige Symptome auf eine beginnende Höhenkrankheit schließen lassen, sollte es einige Tage lang langsam angehen und den Körper auf keinen Fall überanstrengen. Ein Geheimtipp der einheimischen Tibeter ist Buttertee. Dabei handelt es sich um einen gesalzenen Tee mit Butter. Er soll vorbeugend wirken und wird deshalb auch in den kleinen Gaststätten gerne serviert.
– Lhasa ist als Reiseort weder gefährlicher noch ungefährlicher als viele andere Städte auf der ganzen Welt. Wer zum ersten Mal hier ist, hat vermutlich die verstärkte Militär- und Polizeipräsenz im Auge, die an fast jeder Straßenecke in Tibet auffällt. Pilger werden von bewaffneten Polizisten flankiert, in den Tempeln ist ebenfalls Polizeischutz gegeben. Als Reisender sollte man beachten, dass man militärische und polizeiliche Einrichtungen und Personen auf keinen Fall fotografieren sollte. Beim Betreten der Innenstadt oder eines öffentlichen Gebäudes ist mit einer Sicherheitskontrolle zu rechnen. Außerdem sollten Besucher Einheimische nicht auf Politik oder Religion ansprechen. Schriften, die man mit dem Dalai Lama in Verbindung bringen könnte, sollte man auf keinen Fall einführen.
– Wer diese Tipps beachtet, hat gute Chancen, in Lhasa einen spannenden Aufenthalt zu verbringen, der eine Vielzahl an neuen und unvergesslichen Eindrücken weckt und der ganz sicher in guter Erinnerung bleibt. Lhasa ist eine Reise wert und besonders für Menschen zu empfehlen, die sich gerne abseits der bekannten Reiseziele etwas ansehen möchten, was sich positiv von den beliebten Trends abhebt.
– Tragen Sie in Jokhang, Potala oder anderen heiligen Stätten keine Mütze, keine kurzen Hosen oder Tanktops. Wenn Sie Schreine besuchen, ist es üblich, ein kleines Angebot zu machen, vor allem wenn Sie kein Ticket kaufen müssen. Wenn Sie die Schreine besuchen, ist es normal, ein bisschen Kleingeld zu lassen, besonders wenn er kostenlos ist.
– Stupas und andere heilige Gegenstände im Uhrzeigersinn umrunden.
– Steigen Sie nicht auf Statuen, Manisteine oder andere heilige Gegenstände.
– Fotografieren ist nicht erlaubt im Potala Palast. Sie können im Jokhang Kloster fotografieren. Einige Klöster erlauben das Fotografieren gegen eine kleine Spende oder Gebühr. Mönche beim Betteln lassen oft ein Foto zu, nachdem Sie einen kleinen Beitrag geleistet haben. Wenn nicht sicher, fragen Sie bitte vor dem Schnappen.
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